Africa’s Sustainable Energy Future

Berlin, 24. April 2018

Africa’s Sustainable Energy Future

Das 12. German-African Energy Forum tagte am 24. und 25. April 2018 in der Hamburger Handelskammer. Unter den mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern befanden sich zahlreiche hohe Vertreter aus afrikanischen Ländern, darunter auch einige Energieminister. Das KNE war mit dabei, um sich einen Überblick über die afrikanische Energiewende zu verschaffen und gute Ansätze auf unserem südlichen Nachbarkontinent für Deutschland und unsere Energiewende brauchbar zu machen.

Das 12. Forum stand ganz im Zeichen der Ermöglichung von Projekten der erneuerbaren Energien in Afrika. Aber auch Themen wie Energieeffizienz wurden dabei beleuchtet. Bei seiner Eröffnungsrede thematisierte Dr. Stefan Liebig, seit 2012 Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, dass die Energieerzeugung inzwischen der drittgrößte Sektor auf dem afrikanischen Kontinent ist. Er sehe den Ausbau der Stromerzeugung dabei als entscheidenden Faktor an, um Frieden und politische Stabilität zu etablieren, denn, so Liebig weiter, dort wo es eine verlässliche Energieerzeugung gibt, siedelt sich Industrie an, dort wo Industrie ist, gibt es Jobs, dort wo es Jobs gibt, gibt es politische Stabilität und weniger Armut und schließlich gibt es bei politischer Stabilität und weniger Armut mehr Frieden.

Besonders hitzig wurde die Schlussdebatte bei der Frage um einen weiteren Ausbau der Wasserkraft in Afrika geführt. Einerseits gibt es Länder, die bereits sehr gut und auch eng mit europäischen Partner zusammenarbeiten, andererseits gibt es Länder, die gerne mehr Engagement speziell von deutschen Unternehmen sähen. Darunter zum Beispiel die Zentralafrikanische Republik. Deutlich wurde dabei, dass deutsche Unternehmen, die oft große Risiken und Unwägbarkeiten scheuen und deswegen gerne nach dem Instrument der Hermes-Bürgschaften verlangen. Andererseits wurde aber auch deutlich und mit klaren Worten formuliert, dass die Unzuverlässigkeit von Regierung und Behörden auf afrikanischer Seite nicht gerade ein gutes Klima für Investoren bietet und daher lieber in „sicheren Häfen“ in Afrika investiert wird, wie etwa Südafrika, Marokko oder Ägypten.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es große Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika gibt und das deutsche Unternehmen ein großes Interesse mitbringen, sich dort zu engagieren. Fragen des Natur- und Landschaftsschutzes spielen dabei aber (noch) keine entscheidende Rolle. Der Afrika-Verein hat zumindest im bilateralen Gespräch mit uns bekundet, dass das Thema einer naturverträglichen Energiewende aber auch in Afrika in den nächsten Jahren kommen wird.

Mehr Infos unter: www.energyafrica.de

Interview im aktuellen NABU-Mitgliedermagazin „Naturschutz heute“

Berlin, 26. April 2018

Interview im aktuellen NABU-Mitgliedermagazin „Naturschutz heute“

„Gemeinsame Lösungen bei Konflikten mit erneuerbaren Energien“ – so lautet die Überschrift des Interviews mit Dr. Bettina Knothe, Leiterin der Abteilung Konfliktberatung, und Dr. Elke Bruns, Leiterin der Abteilung Fachinformationen. In dem Interview (Naturschutz heute – Frühjahr 2018) berichten sie über die Angebote und Arbeitsweisen des KNE zur Vermeidung oder Klärung von Konflikten im Spannungsfeld Naturschutz und Energiewende.

Von der Hintergrundrecherche und individueller Beantwortung naturschutzfachlicher Fragen, über das vielfältige Beratungs- und Informationsangebot, bis hin zu den konkreten Herausforderungen bei der Konfliktberatung und zur Vermittlung von Mediatorinnen und Mediatoren zur Konfliktlösung vor Ort.

Hier lesen Sie den vollständigen Artikel.

Hier finden Sie die komplette Ausgabe „Naturschutz heute“, das KNE-Interview lesen Sie auf Seite 36-37.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot des KNE.

Weitere Informationen zum KNE-Mediatorenpool.

Treffen Sie das KNE auf den Berliner Energietagen

Berlin, 24. April 2018

Treffen Sie das KNE auf den Berliner Energietagen

Vom 7. bis 9. Mai 2018 treffen sich Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland im Ludwig Erhard Haus in Berlin, um über die Energiewende zu diskutieren, Kontakte zu knüpfen und sich über die aktuellen politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen auszutauschen.

Auch das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ist dabei und informiert über seine Angebote und die aktuellen Aktivitäten und Tätigkeitsfelder.

Kommen Sie mit uns ins Gespräch

  • Sie treffen uns an allen drei Tagen an unserem Messestand Nr. 16 in der Fasanenpassage im Erdgeschoss.

Besuchen Sie uns einfach am Stand oder vereinbaren Sie gern im Vorfeld einen Gesprächstermin, um sich mit uns über unseren Beitrag zur Energiewende zu unterhalten und sich darüber auszutauschen, wie wir Sie mit unseren Angeboten unterstützen können.

Das KNE unterstützt die Umsetzung einer naturverträglichen Energiewende und steht allen Akteursgruppen für die Bearbeitung, aber auch Vermeidung von Konflikten zur Verfügung und moderiert Gespräche zwischen Konfliktparteien. Bei allen Naturschutzfragen, die im Zuge der Energiewende auftreten, unterstützt das KNE jeden Ratsuchenden mit fundierten Auskünften und fachlichen Hinweisen. Als Dialogzentrum laden wir die Akteure der Energiewende dazu ein, sich über sich verändernde Rahmenbedingungen und über neue Herausforderungen an den Natur- und Landschaftsschutz untereinander auszutauschen.

Das KNE auf den Berliner Energietagen.

Hier finden Sie den Lageplan.

Die Berliner Energietage

Die über 50 Fachveranstaltungen mit mehr als 300 Referentinnen und Referenten bieten einen einmaligen Überblick rund um die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energieversorgung und Energiedienstleistungen. Die Fachmesse richtet sich an Entscheider aus Politik, Verwaltung, Verbänden, an Experten aus der Energie- und Wohnungswirtschaft oder öffentliche Einrichtungen sowie an Architekten, Ingenieure und Consultants.

Informationen zu den Berliner Energietagen.

Bild: Impression Berliner Energietage 2017. Quelle: Berliner Energietage 2018, Fotograf: Rolf Schulten.

Vierte Sitzung des Fachdialogs „Qualitätssicherung von Fledermausgutachten“

Hannover, 24. April 2018

Vierte Sitzung des Fachdialogs „Qualitätssicherung von Fledermausgutachten“ – Erarbeitung von Empfehlungen zu Fortbildungen und Qualitätsnachweisen

Am 23. April lud das KNE Vertreterinnen und Vertreter zentraler Akteursgruppen zur vierten Sitzung des Fachdialogs nach Hannover ein.

Inhaltliche Schwerpunktthemen waren Fortbildungen für Gutachterinnen und Gutachter sowie für Behördenvertreter und Behördenvertreterinnen. Außerdem wurde darüber diskutiert, wie Fledermausgutachterinnen und Fledermausgutachter ihre Fachkenntnis durch entsprechende Qualitätsnachweise belegen können.

Der Fachdialog erörtert in insgesamt fünf Sitzungen, an welchen Stellen die Qualität von Fledermausgutachten für Windenergie gegenwärtig nicht verlässlich genug gesichert wird und welche Maßnahmen ergriffen werden könnten. In der laufenden Arbeitsphase des Fachdialogs arbeiten die Teilnehmenden an gemeinsamen Empfehlungen.

In den Fachdialog sind Vertreterinnen und Vertreter des Bundesverbands beruflicher Naturschutz (BBN), des Bundesamts für Naturschutz (BfN), des Bundesverbands WindEnergie (BWE), der Bund-Länder-Initiative Windenergie (BLWE), des Bundesverbands für Fledermauskunde (BVF), des Deutschen Landkreistags (DLT), der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), des Naturschutzbund Deutschlands (NABU), der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA) sowie Fledermausgutachter eingebunden. Das KNE fungiert bei dem Fachdialog als neutraler Organisator und Moderator.

Informieren Sie sich über unsere Fachdialoge.

Bild von PublicDomainImages auf Pixabay.

Vermeidung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen und Horstschutz

Neustreliz, 12. April 2018

Vermeidung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen und Horstschutz

So lautete der Titel der erfolgreichen Veranstaltung, zu der das KNE am 12. April nach Neustrelitz eingeladen hatte. Rund 35 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus allen Akteursgruppen, unter anderem aus Verwaltung, Projektierung, von Planungs- oder Gutachterbüros sowie von Bürgerinitiativen, nahmen die Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch wahr.

Im Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) informierten die Kolleginnen und Kollegen des KNE zunächst über Wissens- und Entwicklungsstände in Bezug auf Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Vogelkollisionen. Verschiedene Fragen wurden in diesem Zusammenhang erörtert: Welche technischen Systeme kommen für eine situationsangepasste Abschaltung zum Schutz vor Vogelkollisionen in Frage? Was ist über deren Wirksamkeit bekannt? Können diese Systeme eine sorgfältige Standortwahl ersetzen?

Nach der Pause standen die Themen Horstschutz und Horstzerstörung auf dem Programm. Welche Horstschutzregelungen gelten in Mecklenburg-Vorpommern? Welche Bedeutung haben sie für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen und was ist über Horstzerstörungen in Mecklenburg-Vorpommern bekannt?

Im Anschluss an die Vorträge der Fachreferentinnen des KNE meldeten sich zahlreiche Teilnehmer mit verschiedenen Diskussionsbeiträgen und Erfahrungsberichten aus ihrer jeweiligen Praxis zu Wort und tauschten sich intensiv aus. Die zukünftige Bedeutung der Nutzung von Technologien zur Kollisionsvermeidung für Windenergieprojekte wurde engagiert diskutiert. Beim Thema Horstschutz wurde unter anderem diskutiert, welche Personen- oder Interessensgruppen sich von der Zerstörung von Greifvogel-Horsten oder dem Töten der Tiere in Planungs- und Genehmigungsverfahren einen Vorteil versprechen könnten und wo am effektivsten Aufklärungsarbeit zu leisten sei. Der abschließende Ausklang bot allen die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zur Vernetzung in entspannter Atmosphäre in den schönen Räumen des Landeszentrums für erneuerbare Energien.

Wir danken dem gesamten Team des Leea für die sehr gute Vorbereitung und tolle Unterstützung vor Ort.

Für Nachfragen und Interviews zu den Themen der Veranstaltung stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Informieren Sie sich über unser Vortragsangebot.

Symposium statt Gala

Hamburg, 10. April 2018

Symposium statt Gala

Anlässlich seines 75. Geburtstages veranstaltete Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Kuratoriums der Umweltstiftung Michael Otto Stiftung, in der Hamburger Elbphilharmonie eine Debatte über die „Welt von morgen“.

Statt einer großen Feier lud er am Montag, den 10. April, rund 350 Gäste unter der Überschrift „Zukunftswerte – Verantwortung für die Welt von morgen“ zur Diskussion ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Herausforderungen im Rahmen der Folgen der Globalisierung für das Arbeitsleben und die Umwelt. Die Begrüßung der Gäste in der Elbphilharmonie hatte der Vorstandsvorsitzende der Otto Group, Alexander Birken, übernommen.

Dr. Torsten Raynal-Ehrke und Michael Krieger folgten sehr gern dieser Einladung und tauschten sich in entspannter Atmosphäre mit den hochrangigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz, zu den Folgen der Globalisierung, zur zunehmenden Ungleichheit, zur Digitalisierung der Wirtschaft und zur Zukunft der Bildung aus.

Weitere Informationen zur Veranstaltung Zukunftswerte – Verantwortung für die Welt von morgen.

Gesprächsrunde mit Dr. Torsten-Raynal-Ehrke und Michael Krieger auf dem Symposium in Hamburg.
Im Gespräch, v. r. n. l.: Michael Krieger (Geschäftsführer des KNE), Stephan Zirpel (Geschäftsführer der Umweltstiftung Michael Otto Stiftung), Dr. Torsten Raynal-Ehrke (Direktor des KNE) und Dr. Anja Hartmann (bucketrider). Bild: Otto (GmbH & Co KG)