KNE-Fachforum Mediation – bundesweit aktiv, zentral vernetzt

Berlin, 28.03.2018

KNE-Fachforum Mediation – bundesweit aktiv, zentral vernetzt

Der Kurzfilm „KNE-Fachforum Mediation – bundesweit aktiv, zentral vernetzt“ gibt einen Einblick in die Arbeit des Mediatorenpools und die besonderen Herausforderungen im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende. Ende Februar fand in Fulda das erste KNE-Fachforum Mediation statt.

Wie laufen Mediationsprozesse im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende ab? Was sind die Knackpunkte in diesem Themenfeld, welche Verfahren eignen sich? Wie kann man von den unterschiedlichen Erfahrungen profitieren? Wie lässt sich das bundesweite Mediatorennetz besser verzahnen, was befördert den Austausch? Welche Rolle nimmt das KNE ein? Diese und andere Fragen diskutierten die für das Konfliktfeld spezialisierten Mediatorinnen und Mediatoren des KNE-Mediatorenpools.

Darüber hinaus informierten sich die Teilnehmenden über den Stand der Aktivitäten des KNE, diskutierten über Verfahren der Zusammenarbeit mit dem KNE auf Bundes- und regionaler Ebene und verabredeten Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Dr. Bettina Knothe, Leiterin der Abteilung Konfliktberatung im KNE, informierte über aktuelle Konfliktfälle und -themen in der Beratung von Kommunen, Vorhabenträgern, Verbänden, Energieagenturen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.

Das Video zum Fachforum veranschaulicht die Prozesse, benennt beispielhaft Konfliktsituationen und beleuchtet die enge Zusammenarbeit der Mediatoren und Mediatorinnen mit dem KNE. Es ergänzt die KNE-Videothek, die in einer Reihe von insgesamt zehn geplanten Videos Einblicke in die Arbeit des KNE sowie die verschiedenen und komplexen Sachverhalte und Regularien einer naturverträglichen Energiewende veranschaulichen soll.

Hier finden Sie das Video „KNE-Fachforum Mediation – bundesweit aktiv, zentral vernetzt.“

Hier finden Sie die Meldung zum ersten KNE-Fachforum Mediation.

Der KNE-Mediatorenpool
Aktuell sind im KNE-Mediatorenpool 36 Mediatorinnen und Mediatoren. Auf Anfrage vermittelt das KNE Mediatoren und Mediatorinnen allen Akteuren der Energiewende zur Unterstützung der Konfliktlösung vor Ort.

Hier finden Sie weitere Informationen zum KNE-Mediatorenpool.

Hier finden Sie weitere Informationen zum  Beratungsangebot des KNE.

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Frühzeitige Kommunikation ist der Schlüssel

Berlin, 22. März 2018

Frühzeitige Kommunikation zur Konfliktvermeidung – Ziel der 3. Sitzung des Fachdialogs „Energiewende in der Nähe von UNESCO Welterbe“

Die Diskussionen der vorangegangenen Sitzungen machten deutlich: frühzeitige Kommunikation und verbesserte Kooperation sind ein wichtiger Schlüssel, um Konflikte rund um die Planung von Windenergieanlagen in der Nähe von UNESCO Welterbe zu vermeiden. In der Tat waren die heftigsten Konflikte in der Vergangenheit jene, die erst spät und überraschend aufkamen, zu einem Zeitpunkt, als die Windenergieplanungen mitunter weitestgehend abgeschlossen waren.

Wie eine solche Frühzeitigkeit zu bewerkstelligen sei, berieten die Teilnehmenden in der dritten Sitzung. Sie untersuchten die existierenden Kommunikationsstrukturen, um Lücken und Bedarfe aufzuzeigen und entwickelten Vorschläge zur Nachbesserung und Ideen für neue Austauschforen. Diskutiert wurden Möglichkeiten, wie sich Abläufe und Zuständigkeiten im Bereich des Welterbeschutzes und der Planung von Windenergieanlagen besser kommunizieren lassen. Auch Risiken und Chancen, die eine frühe Abstimmung mit sich bringen können, wurden thematisiert; darunter fallen Vertrauensfragen ebenso wie die mögliche Öffnung gemeinsamer Gestaltungsräume in der Planung. Auf die weiteren grundlegenden Fragen nach Maßstäben und Bewertung einer visuellen Betrachtung, die Möglichkeiten der Regionalplanung als Konfliktvermeidendes Instrument und die Rechtskraft des Welterbeschutzes in Deutschland konzentriert sich der Fachdialog in den beiden folgenden Sitzungen im Mai und Juni 2018.

Der Fachdialog tagte mit vierzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 22. März 2018 in den Räumen des KNE in Berlin. Eine Vertreterin des Deutschen Städtetages ergänzte die bisherige Fachdialog-Runde mit Vertreterinnen und Vertretern des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), der Bund-Länder-Initiative Windenergie (BLWE), des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), des Deutschen Nationalkomitee ICOMOS e.V., der Fachagentur Windenergie an Land e.V., der Kultusministerkonferenz (KMK), und des Welterbezentrums der UNESCO.

Die Sitzung wurde von Prof. Dr. Ulla Gläßer vom Fachbereich Mediation, Konfliktmanagement und Verfahrenslehre der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und dem Leiter der KNE-Fachdialoge, Dr. Mathis Danelzik, moderiert.

Infor­mie­ren Sie sich über unsere aktuel­len Fachdia­loge.

Das Projekt wird durch die Deutsche Bundes­stif­tung Umwelt geför­dert, wir danken für die Unter­stüt­zung.

DBU
Kommunikation stand im Vordergrund der 3. Sitzung des Fachdialogs "Energiewende in der Nähe von UNESCO Welterbe".

Wir müssen reden

Berlin, 22.03.2018

Wir müssen reden.

Mit dem neuen Animationsfilm „Wir gestalten mit Ihnen Dialoge“ veranschaulicht das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) seinen Ansatz bei der Gestaltung von Fachdialogen zur Unterstützung einer naturverträglichen Energiewende und erweitert damit die KNE-Videothek.

Frühzeitige Kommunikation und konstruktiver Austausch sind wichtige Faktoren, um Konflikten vorzubeugen. Neue Erkenntnisse, technologischer Fortschritt oder sich wandelnde Rahmenbedingungen im Spannungsfeld Naturschutz und Energiewende können es erforderlich machen, bisherige Verantwortlichkeiten und Vorgehensweisen zu überprüfen. Dazu ist es notwendig, dass sich die unterschiedlichen Akteure austauschen und die verschiedenen Perspektiven betrachten.

„Mit unseren Fachdialogen bieten wir den Akteuren einen geschützten Raum für einen offenen Austausch. Wir bringen alle Beteiligten an einen Tisch, identifizieren gemeinsam geeignete Ziele und gestalten zusammen mit Ihnen einen Diskussions- und Arbeitsprozess, der diese Ziele erreichbar macht,“ erläutert Dr. Mathis Danelzik, Leiter der Abteilung Fachdialoge. „Wir loten aus, welche gemeinsamen Nenner zwischen verschiedenen Akteursgruppen bestehen und erarbeiten Empfehlungen zur Umsetzung einer naturverträglichen Energiewende,“ so Danelzik weiter.

Das Kurz-Video erläutert, wie das KNE als Moderator und Mediator individuelle Fachdialoge gestaltet und moderiert. Welche Schritte und Verfahren sinnvoll sind, um vielschichtige Sachverhalte, unterschiedliche Erfahrungen, Perspektiven und Interessen in konstruktiver Weise mit allen Beteiligten zu diskutieren, um schließlich einvernehmliche Lösungsansätze zu formulieren.

Aktuell führt das KNE zwei Fachdialoge durch. Zum einen zur Thematik „Qualitätssicherung von Fledermausgutachten für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen“ und zum anderen zum Thema „Energiewende in der Nähe von UNESCO Welterbe“, zu dem heute die dritte Sitzung in den Räumen des KNE stattfindet.

Der Kurz-Film „Wir gestalten mit Ihnen Dialoge“ ist der zweite Film der neuen KNE-Videothek. Für 2018 sind insgesamt zehn Filme geplant, die die unterschiedlichen und komplexen Sachverhalte und Regularien einer naturverträglichen Energiewende anschaulich darlegen.

Hier finden Sie auf unserem YouTube-Kanal das Video „Wir gestalten mit Ihnen Dialoge.“

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Hier finden Sie weitere Informationen zu den aktuellen KNE-Fachdialogen.

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Jetzt anmelden: zur KNE-Veranstaltung zum Thema Vogelkollisionen und Horstschutz am 12. April 2018

Berlin, 14.03.2018

Einladung zur KNE-Veranstaltung „Vermeidung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen und Horstschutz“
Am 12. April in Neustrelitz

Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) lädt am 12. April 2018 herzlich zur Vortragsveranstaltung zum Thema „Vermeidung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen und Horstschutz“ nach Neustrelitz ein.

Die Veranstaltung bietet haupt- und ehrenamtlichen Vertretern und Vertreterinnen von Verbänden, Behörden, Planungsbüros und Betreibern die Gelegenheit zum Informationsaustausch, zur Diskussion und Vernetzung.

In den Vorträgen und der Diskussion werden unter anderem folgende Fragen erörtert: Welche Maßnahmen werden zur Vermeidung und Verminderung von Vogelkollisionen eingesetzt? Was ist über deren Wirksamkeit bekannt? Welche technischen Systeme kommen für eine situationsangepasste Abschaltung zum Schutz vor Kollisionen in Frage? Welche Horstschutzregelungen gelten in Mecklenburg-Vorpommern? Welche Bedeutung haben sie für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen? Was ist über Horstzerstörungen in Mecklenburg-Vorpommern bekannt?

Wann: Donnerstag, 12. April 2018, von 13.00 bis 18.00 Uhr.
 Wo: Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern GmbH (Leea), Am Kiefernwald 1, 17235 Neustrelitz.
Anfahrt: Bus/Bahn: Neustrelitz Hauptbahnhof. Weiter mit Bus Richtung Kiefernheide, Haltestelle Karbe-Wagner-Straße oder Riefstahlstraße. Nach zirka 50 Metern rechts in die Kirschenallee. Hinter dem Heizkraftwerk (zirka 200 m) befindet links das Leea.
Anmeldung:  Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldefrist ist der 4. April. 

 

Hier finden Sie alle weiterführenden Informationen und das Programm zur Veranstaltung.

Informieren Sie sich auf unserer Internetseite über das Vortragsangebot des KNE.

Gabriela Neumeier/pixelio.de.

Dritte Sitzung des Fachdialogs „Qualitätssicherung von Fledermausgutachten“

Fulda, 05.03.2018

Erarbeitung von Empfehlungen – 3. Sitzung des Fachdialogs „Qualitätssicherung von Fledermausgutachten“

Am 5. März lud das KNE zur dritten Sitzung des Fachdialogs Vertreterinnen und Vertreter zentraler Akteursgruppen nach Fulda ein. Als inhaltliche Schwerpunkte wurden zwei Lösungsansätze vertieft. Kompetenzstellen könnten Kompetenz- und Kapazitätsprobleme in den Behörden bei der Prüfung von Fledermausgutachten reduzieren. Um die Debatte über die Gutachtenqualität zu versachlichen, wurde die Evaluation der Gutachtenqualität durch neutrale Stellen diskutiert.

Der Fachdialog erörtert in insgesamt fünf Sitzungen, an welchen Stellen die Qualität von Fledermausgutachten für Windenergie gegenwärtig nicht verlässlich genug gesichert wird und welche Maßnahmen ergriffen werden könnten. In der laufenden Arbeitsphase des Fachdialogs arbeiten die Teilnehmenden an gemeinsamen Empfehlungen.

In den Fachdialog sind Vertreterinnen und Vertreter des Bundesverbands beruflicher Naturschutz (BBN), des Bundesamts für Naturschutz (BfN), des Bundesverbands WindEnergie (BWE), der Bund-Länder-Initiative Windenergie (BLWE), des Bundesverbands für Fledermauskunde (BVF), des Deutschen Landkreistags (DLT), des Naturschutzbund Deutschlands (NABU) und der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA) eingebunden. Das KNE fungiert bei dem Fachdialog als neutraler Organisator und Moderator.

Informieren Sie sich über unsere Fachdialoge.

KNE bietet dritte Mediatoren-Fortbildung zu Naturschutz und Energiewende an

Berlin, 06.03.2018

KNE bietet dritte Mediatoren-Fortbildung zu Naturschutz und Energiewende an

Das Kompetenzzentrum für Naturschutz und Energiewende (KNE) bietet ab 30. August 2018 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina und dem Bundesverband Mediation den dritten Fortbildungskurs für Mediatorinnen und Mediatoren zum Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende an.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist mit Veränderungen in Natur, Landschaften und Ökosystemen und manchmal der Umwelt des Menschen verbunden. Das kann dazu führen, dass Projekte vor Ort umstritten sind. Konflikte entstehen, die emotional stark besetzt sein können oder sogar eskalieren. Hier setzt die Konfliktberatung des KNE an.

„Wir verzeichnen im KNE eine zunehmende Nachfrage nach professioneller Moderation oder Mediation im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende. Die Fälle kommen aus allen Regionen Deutschlands – dabei sind sowohl die bestehenden Konflikte als auch der Eskalationsgrad sehr unterschiedlich“, erläutert Bettina Knothe, Leiterin der Abteilung Konfliktberatung. „Das KNE vermittelt bei Bedarf professionelle Mediatoren und Mediatorinnen zur Konfliktklärung vor Ort. Nicht zuletzt, um den steigenden Bedarf und den regional doch sehr unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, wollen wir den KNE-Mediatorenpool erweitern und bieten eine dritte Mediatoren-Fortbildung zu Naturschutz und Energiewende an. Die Mediatoren und Mediatorinnen werden nach erfolgreichem Abschluss in den bundesweit agierenden Mediatoren-Pool des KNE aufgenommen und stehen zur Vermittlung in Konfliktfällen vor Ort zur Verfügung.“

Bewerben Sie sich jetzt: Start der 3. Mediatoren-Fortbildung am 30. August 2018.

Interessierten Mediatorinnen und Mediatoren bietet das KNE vom 30. August 2018 bis zum 19. Januar 2019 in vier Modulen die Möglichkeit, sich fachspezifisch fortzubilden. Ziel der fachspezifischen Fortbildung ist es, die Mediations- und Moderationskompetenz von Mediatorinnen und Mediatoren im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende zu stärken. Die Fortbildung wird nach den Ausbildungs-Standards des Bundesverbands Mediation durchgeführt und durch das KNE mit 75 Prozent gefördert.

  • Bewerbungen sind bis zum 16. April 2018 möglich.

Weitere Informationen zur Bewerbung, zu den inhaltlichen Schwerpunkten, zu den Terminen der Präsenzseminare und zu den Dozentinnen und Dozenten finden Sie hier auf unserer Internetseite.

KNE-Fortbildung Mediation

Quelle: Pixaby