Berlin, 23. April 2024

Biodiversitätsschutz und Energiewende - Möglichkeiten und Herausforderungen

Die digitale Frühjahrstagung des NaturFreunde-Fachbereichs Naturschutz, Umwelt und Sanfter Tourismus (NUST) am 19. und 20. April widmete sich dem Spannungsfeld zwischen Klimaschutz, erneuerbare Energien und Naturschutz.

Im Rahmen dieser Veranstaltung beleuchtete Kathrin Schwarz, Referentin für Biodiversität und Klimawandel im KNE, in ihrem Vortrag die Zielkonflikte in der Energiewende und ging dabei insbesondere auf die Herausforderungen beim Ausbau der Photovoltaik-Freiflächenanlagen ein. Bei den Rahmenbedingungen stellte sie heraus, dass Zielkonflikte im Zusammenhang der Energiewende dadurch geprägt sind, dass sich mindestens zwei legitime und wichtige Ziele entgegenstehen: der Zielkonflikt Biodiversitätsschutz und Energiewende.

Beim Ausbau der Photovoltaik-Freiflächenanlagen erläuterte sie unter anderem die Herausforderungen, die sich aus dem Flächenbedarf ergeben und informierte zu Möglichkeiten der Förderung der Biodiversität und des Naturschutzes. Dabei ging sie auf verschiedene Möglichkeiten der Flächenauswahl und Gestaltung von Solarparks ein. Bei der Auswahl sollten Naturverträglichkeitskriterien berücksichtigt werden, Größe und Ausrichtung des Solarparks sollten sich an lokalen Gegebenheiten orientieren und Habitate für regionaltypische Arten der Kulturlandschaft sollten integriert werden. Bei der Agri-Photovoltaik bietet sich zudem die Möglichkeit der Kombination von landwirtschaftlicher Produktion und Energiegewinnung.

In der anschließenden Diskussion ging es vorrangig um die Photovoltaik. Der Ausbau von Dach-PV-Anlagen war stark befürwortet worden. Ebenso wurde die Agri- Photovoltaik sehr positiv bewertet.

Fachkontakt

Kathrin Schwarz
Referentin Biodiversität in der Energiewende
kathrin.schwarz@naturschutz-energiewende.de

Agri-Photovoltaik und ökologischer Obstanbau
Agri-Photovoltaik und ökologischer Obstanbau, Foto: © Anke Ortmann