Berlin, 13. Juli 2021

Neues KNE-Jahrbuch

K 21 zeigt Wege, Naturschutz und Energiewende gemeinsam voranzubringen

Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigt werden. Doch wie kann es gelingen, dass davon nicht nur das Klima, sondern auch der Naturschutz profitiert?

Das neue 163 Seiten starke Jahrbuch „K 21 – Naturschutz und Energiewende voranbringen“ des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) beantwortet diese Frage anhand zehn aktueller Handlungsfelder und Beispiele. „In die Debatte um eine naturverträgliche Energiewende ist viel Bewegung gekommen. Der Handlungsdruck auf den Klimaschutz wächst, aber auch die Biodiversitätskrise fordert unser aller Engagement. Gemeinsame Lösungen werden gebraucht, und es gibt interessante Impulse gerade auch von Seiten der Umweltorganisationen. Mit unserem Jahrbuch wollen wir diese Debatte weiter voranbringen und aufzeigen, wie naturverträgliche Energiewende konkret möglich ist“, so KNE-Direktor Dr. Torsten Raynal-Ehrke.

Zu den zehn Beiträgen

  • Verena Bax und Dr. Raphael Weyland vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordern eine konkrete EU-Strategie für die naturverträgliche Energiewende, um Naturschutzbelange auf europäischer Ebene endlich stärker zu berücksichtigen.
  • KNE-Redakteurin Anke Ortmann berichtet von einem KNE-Podcast mit Jochen Flasbarth: Wie hat sich in der persönlichen Wahrnehmung des Staatssekretärs im Bundesumweltministerium das Verhältnis von Energiewende und Natur- und Artenschutz entwickelt? Und gelingt es, Konflikte vor Ort zu klären?
  • Wie sich die Photovoltaik (PV) auf Natur und Landschaft auswirkt, beleuchtet KNE-Expertin Natalie Arnold. Sie zeigt unterschiedliche Anwendungen auf – von Gebäude-PV über Solarparks bis hin zu schwimmender PV.
  • Dr. Silke Christiansen, Leiterin Recht des KNE, beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen Klima- und Artenschutz in Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen. Weitere konkrete Vorgaben für Planung und Genehmigung könnten helfen, diesen Konflikt rechtssicher aufzulösen.
  • Das Spannungsfeld zwischen Fledermausschutz und Energiewende leuchten Markus Melber und Dr. Volker Runkel vom Bundesverband für Fledermauskunde Deutschland aus. Angesichts der bereits bestehenden Schutzmöglichkeiten sind beide Autoren zuversichtlich, dass konsensfähige Lösungen gefunden werden können.
  • Dr. Peter Sittig-Behm und Julia Hilkenbach von der Kanzlei prometheus gehen auf das hochaktuelle Thema Repowering ein. Sie sind überzeugt, dass Repoweringvorhaben eine Verbesserung der artenschutzrechtlichen Situation im Vergleich zur Bestandssituation mit sich bringen können.
  • Die Brandenburger Umwelt-Staatssekretärin Silvia Bender gewährt einen Einblick in die politische Praxis Brandenburgs, Klimapolitik, Energiewende und Artenschutz zu verbinden. Sie schildert eindrücklich, dass sich die Klimakrise bereits heute verheerend auf die Artenvielfalt in Brandenburg auswirkt.
  • Mit den dezentralen Erneuerbare-Energien-Anlagen verändert sich auch das Landschaftsbild. Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne und Dr. Corinna Jenal von der Karls Universität Tübingen zeigen auf, wie stark unser Verhältnis zu Landschaften sozial konstruiert ist.
  • KNE-Geschäftsführer Michael Krieger blickt auf die Energiewende in Indien. Da der indische Subkontinent Biodiversitäts-Hotspot ist, ist die naturverträgliche Energiewende hier eine besondere Herausforderung.
  • Das K 21 endet mit einer globalen, nationalen und regionalen Betrachtung von Forscherinnen und Forschern des Forschungszentrums Jülich zur Wasserstoffnutzung.

Zum KNE-Jahrbuch:
K 21 – Naturschutz und Energiewende voranbringen.

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