Berlin, 15. März 2024

Erfahrungsaustausch unter Moor-PV-Praxisakteuren

Am 13. März tauschten sich auf Einladung des KNE sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Greifswald, Partner im Greifswald Moor Centrum, Praxisakteure verschiedener Bundesländer zu ersten konkreten Erfahrungen mit der Planung und Umsetzung von Moor-PV-Projekten aus.

Das Thema Moor-PV steckt noch in den Kinderschuhen. Seit dem EEG 2023 ist die Errichtung von PV-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden förderfähig, sofern die Fläche dauerhaft wiedervernässt wird. Im Juli 2023 wurden dazu Anforderungen von Seiten der BNetzA formuliert. Konkret umgesetzte Projekte gibt es bislang kaum, aber erste „Moor-PV-Pioniere“: Viele Menschen sind bereits entweder als Projektierer oder Behörde mit Moor-PV-Planungen befasst und inzwischen sogar erste Schritte gegangen.

Im Zentrum des digitalen Austausches standen die Erfahrungen mit ganz konkreten Projekten. Impulse aus Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachen zu bestehenden Vorhaben regten die gemeinsame Diskussion dazu an, welche praktischen Herausforderungen sich bei der Verbindung von Moor-Wiedervernässung und Solarparkbau bisher gezeigt haben. Diskutiert wurden planerische Hürden, die sich aus Sicht der Praxisakteure in verschiedenen Bundesländern stellen, Fragen der Wirtschaftlichkeit und Erfahrungen und Überlegungen zur technischen Umsetzbarkeit sowie auch der Wartung und Bewirtschaftung der Flächen nach Fertigstellung.

Die Teilnehmenden signalisierten Bedarf und den Wunsch, auch weiterhin im Austausch zu sein, sich zu vernetzen, sowie Erfahrungen und Wissen zu teilen.

Fachkontakte

Dr. Julia Wiehe
Leiterin Team Solar
julia.wiehe@naturschutz-energiewende.de

Tina Bär
Dialoggestalterin
tina.baer@naturschutz-energiewende.de

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