Berlin, 19. Januar 2019

Das KNE baut mit über 50 spezialisierten Mediatoren die Konfliktklärung in der Energiewende aus

Am Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) wurde der nunmehr dritte und damit letzte Fortbildungskurs für Mediatorinnen und Mediatoren zum Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende erfolgreich abgeschlossen. In den Räumen des KNE fand die feierliche Auszeichnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt.

Am vergangenen Wochenende nahmen 17 weitere Mediatorinnen und Mediatoren, die die KNE-Fortbildung zu Mediation in Naturschutz und Energiewende erfolgreich abgeschlossen haben, stolz Ihre Auszeichnung entgegen. Damit ist der KNE-Mediatorenpool nun in allen Regionen Deutschlands hervorragend aufgestellt, um die Klärung von Konflikten vor Ort professionell und gezielt zu unterstützen.

„Ich freue mich sehr, dass uns im KNE-Mediatorenpool mit Abschluss dieser Fortbildung nun bundesweit insgesamt 52 versierte Mediatorinnen und Mediatoren für eine Vermittlung zur Konfliktmoderation und -mediation vor Ort zur Verfügung stehen. Dies ist ein aktiver Betrag, um Eskalationen vor Ort zu vermindern und den Dialog zu stärken,“ erklärt Dr. Bettina Knothe, Leiterin der Konfliktberatung des KNE.

„Die Energiewende findet überall statt, greift in das Landschaftsbild und Ökosysteme ein. Anwohnerinnen und Anwohner werden mit Ausbauplänen konfrontiert. Die unterschiedlichen Belange vor Ort gerecht und fair auszuhandeln ist eine große Herausforderung des Ausbaus erneuerbarer Energien. Mit unseren fortgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren wollen wir zur Klärung vor Ort beitragen“, fügt Michael Krieger, Geschäftsführer des KNE, hinzu.

Auch die letzte umfassende Fortbildungsreihe fand in bewährter Weise wieder in Zusammenarbeit mit dem Institut für Konfliktmanagement (IKM) der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) statt. In der Fortbildungsreihe wurden die professionellen Mediationskräfte speziell im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende geschult. Themen der Seminarmodule waren die Rahmenbedingungen von Energiewende-Projekten, die Arbeit mit Interessensvertretern, die Rolle des Mediators in politisch aufgeladenen Konflikten, die Auftrags- und Verfahrensgestaltung im Bereich der öffentlichen Planung sowie die Integration von Mediation in Partizipationsverfahren und in Planungs- und Entscheidungsprozessen.

Sie freuen sich über den erfolgreichen Abschluss der dritten Fortbildungsreihe. V. l. n. r.: Dr. Markus Troja (Leiter der KNE-Fortbildung), Dr. Bettina Knothe (KNE), Inga Lutosch (Fortbildungstrainerin), Michael Krieger (KNE).