Berlin, 10. Dezember 2020

Zeiten des Aufruhrs - Herausforderungen in der Energiewende in Rheinland-Pfalz

Vor dem Hintergrund, dass das Artensterben am stärksten durch Landnutzungsänderungen und direkte Ausbeutung verursacht ist und der Klimawandel dieses darüber hinaus weiter verstärken wird, wirkt die Abwägung Klimaschutz versus Artenschutz paradox. In der Diskussion um den Ausbau der Windenergie in den Ländern wird der Artenschutz inzwischen aber immer häufiger zum „größten Hemmnis“ erklärt. Auch in Rheinlandpfalz.

Die Klimaziele der rheinland-pfälzischen Landesregierung sind ehrgeizig. Bereits 2014 wurde ein Landesgesetz zur Förderung des Klimaschutzes verabschiedet. Die Treibhausgasemissionen im Land sollen demnach bis 2020 um mindestens 40 Prozent gesenkt werden und im Jahr 2050 soll Klimaneutralität erreicht sein, zumindest aber eine Reduktion der Gesamtemissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990. Obwohl im Klimaschutzkonzept des Landes zahlreiche Maßnahmen beschrieben sind, die neben dem Ausbau der Erneuerbaren bei der Erreichung der Ziele helfen sollen, fokussiert sich die Debatte um die Energiewende im Land seit vielen Jahren auf den Ausbau der Windenergie.

Cosima Lindemann vom NABU Rheinland-Pfalz plädiert dafür, die Konflikte abzubauen und zu einer sachlichen Debatte zu kommen.

K20 – Energiewende vor Ort

Das diesjährige rund 300 Seiten starke Jahrbuch des KNE widmet sich den Herausforderungen, Möglichkeiten und Projekten einer naturverträglichen Energiewende konkret vor Ort. Die Vielfalt der Beiträge der Autorenschaft in „K20 – Energiewende vor Ort“ spiegelt dabei die Spannbreite der Themen und die Komplexität der Anforderungen der Energiewende wider.

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Anke Ortmann
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