Berlin, 7. April 2022

Internationaler Austausch zu Auswirkungen der Windenergie auf wildlebende Arten

Dr. Elke Bruns, Leiterin der KNE-Fachinformation, nahm für uns auch in diesem Jahr an der CWW, der „Conference on Wind energy and Wildlife impacts“ teil - DIE Fachmesse rund um das Themenfeld "Auswirkungen der Windenergie auf wildlebende Arten". Die sechste CWW – mit über 400 Teilnehmenden aus 35 Ländern – fand in den Niederlanden, in Egmond aan Zee, statt.

Im Programm nahm das Thema Offshore einen größeren Raum ein. Aber auch im Bereich der Windenergie an Land wurden unterschiedlichste Themen beleuchtet, wie beispielsweise der Umgang mit Prognoseunsicherheiten bei der Bestimmung von Kollisionsrisiken für Fledermäuse. Der Einsatz technischer Systeme zur Detektion, zum Monitoring, zur Auslösung von Vergrämungssignalen und zur bedarfsgerechten Abschaltung von Windenergieanlagen ist aus dem Spektrum der bei der CWW diskutierten Vermeidungsmaßnahmen nicht mehr wegzudenken und spielt zunehmend eine wichtige Rolle.

Zahlreiche Entwickler von Antikollisionssystemen gaben auf der Konferenz einen Überblick über die unterschiedlichen Systeme zur automatisierten Vergrämung oder Abschaltung. Mit ihnen tauschte sich Bruns über den Entwicklungsfortgang von Kamera- und Radarsystemen, über Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen an die Vermeidungswirksamkeit aus.

Schließlich bot die Konferenz noch einen Überblick über die Windenergie in Asien, Indien und Afrika. Dort müssen beispielsweise rechtliche Rahmenbedingungen und fachliche Standards noch implementiert werden.

Leuchtturm in Egmond an Zee

Foto: bert knottenbeld, lighthouse egmond aan zee, flickr.com.