Bürgergespräch zum Thema „Solarstrom vom Acker?“
Der Heimatverein Ringenwalde e. V. lud am 5. Mai zur Information und zur Diskussion über Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) nach Ringenwalde in die Uckermark ein. Rund 50 Interessierte nahmen teil und informierten sich über den Solarparkausbau in ihrer Region und den verbundenen Herausforderungen und Chancen.
Dr. Julia Thiele, Fachreferentin naturverträgliche Solarenergie im KNE, informierte im Rahmen ihres Vortrags „Mehr Biodiversität in unsere Solarparks – wie schaffen wir das?“ im Wesentlichen über die Auswirkungen von Solarparks auf Natur und Landschaft, über ökologisch wertvolle Gestaltungsmöglichkeiten und über die Steuerungsmöglichkeiten von Gemeinden, damit ein naturverträglicherer Ausbau erreicht werden kann. Weiteren Input lieferten Katja Neels zur Bürgerbeteiligung in der Gemeinde Nordwestuckermark und Dieter Arndt mit einem Erfahrungsbericht aus der politischen Praxis.
In der anschließenden Diskussion interessierten sich die Teilnehmenden unter anderem für die Fragen: Wie lassen sich Chancen und Risiken möglichst fair verteilen? Welche Inhalte können Grundsatzbeschlüsse enthalten? Werden Solarparks auch in Schutzgebieten zugelassen? Warum werden nicht nur oder wesentlich mehr Verkehrsflächen für den Ausbau der PV-FFA genutzt? Wie viel Fläche würden Solarparks für die Zielsetzung nach dem EEG benötigen, wenn sie naturverträglich gestaltet werden? Wann wird ein Solarpark als ökologisch hochwertig bemessen?
Darüber hinaus ging es auch um die Möglichkeiten der finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Solarparks und die Herausforderung für die Gemeinden, mit den vielen Anfragen von Betreibern umzugehen.