Stralsund, 15. September 2022

Austausch zur Konfliktvermeidung beim Windenergieausbau

Wie wir den Ausbau der Windenergie vor Ort konfliktarm und naturverträglich gestalten können, stand im Mittelpunkt des Austausches der Landesenergieagenturen in Stralsund am 15. und 16. September. KNE-Geschäftsführer Michael Krieger stellte dort Möglichkeiten vor, wie die Rahmenbedingungen für die Konfliktarbeit vor Ort verbessert werden können. Neben den bereits mit einigen Landesenergieagenturen geschlossenen Kooperationen mit dem Kompetenzzentrum, empfiehlt das KNE die ausreichende Ausstattung der Agenturen mit Fonds, um Mediatorinnen und Mediatoren vor Ort einzusetzen. Außerdem wird eine Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Genehmigungsbehörden in wesentlichen Bausteinen der Konflikterkennung und Konfliktarbeit als zielführend empfunden.

Andere Themen des Treffens waren die Akzeptanz in der Bevölkerung für den Ausbau der Windenergie, der Einsatz von Schwefelhexafluid in Rotorblättern als klimaschädlicher Verbundwerkstoff und die aktuellen Gesetzesinitiativen auf Bundesebene. Das nächste bundesweite Treffen der Landesenergieagenturen wird im Frühjahr 2023 im niederbayerischen Straubing stattfinden.

Das KNE unterstützt bei der Bearbeitung von Konflikten

Als unabhängige und neutrale Einrichtung unterstützt das KNE dabei, bei Konflikten naturverträgliche und gemeinschaftlich getragene Lösungen zu finden. Dabei ist es entscheidend, die Interessen aller Beteiligten gleichermaßen zu berücksichtigen und gemeinsam und auf Augenhöhe Lösungen zu erarbeiten. Bei Bedarf vermittelt das KNE Mediatoren und -Mediatorinnen aus der jeweiligen Region zur Unterstützung der Konfliktlösung vor Ort.

Gruppenfoto AK Windenergie des LEE
Der AK Windenergie beim Fachaustausch im Rathaus Stralsund.