Berlin, 21. Mai 2019

Windenergie und Fledermausschutz – von der Forschung in die Praxis

Die Ergebnisse und Empfehlungen der RENEBAT-Forschungsprojekte und der Forschungsprojekte zu Fledermäusen und Windenergie auf Waldstandorten wurden heute auf einer Veranstaltung der Fachagentur Windenergie an Land e. V. präsentiert. Ergänzend gab es zwei Einblicke zu jüngeren Aktivitäten aus den Ländern im Themenfeld „Fledermäuse und Windenergie“. Aus Rheinland-Pfalz wurden Untersuchungen zur Mopsfledermaus und der daraus resultierende Länderleitfaden vorgestellt. Aus Brandenburg wurde zum Software-Tool „jBat“ referiert. Von den Brandenburger Genehmigungsbehörden können damit Abschaltauflagen zum Schutz von Fledermäusen vergleichsweise einfach überprüft werden. Für das KNE nahm Holger Ohlenburg an der Veranstaltung teil.

In einer Podiumsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Forschung, der Behörden, der Projektierer und des BfN wurden Fragen erörtert, wie Forschungsergebnisse besser Eingang in die Praxis finden könnten und welche Rolle die unterschiedlichen Akteure dabei spielen können.

Deutlich wurde dabei einmal mehr, dass in den einzelnen Vorhaben bereits viele Daten erhoben werden und es wünschenswert wäre, diese einer übergreifenden Auswertung durch die Forschung zugänglich zu machen. Projektierer von Windenergievorhaben stehen diesem Anliegen umso offener gegenüber, je eher damit in er Genehmigungspraxis auftretende Probleme gelöst werden können und ein neutraler Umgang mit den Daten gewährleistet bleibt.

Ebenfalls deutlich wurden die bestehenden Bemühungen, die Ergebnisse aus der Forschung stärker und adressatengerechter für die Praxis aufzubereiten.

Der Wissenstransfer praxisorientierter Forschungsergebnisse für eine naturverträgliche Energiewende ist eines der zentralen Anliegen der Abteilung Fachinformationen des KNE. Das KNE bietet hierzu seine Unterstützung an.
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Bild von Cindy Parks auf Pixabay.