Berlin, 26.06.2017

Sondierungsgespräche zum „signifikant erhöhten Tötungsrisiko“ im KNE

Das KNE veran­stal­tet derzeit mehrere Sondie­rungs­ge­sprä­che zum Thema "signifikant erhöhtes Tötungs­ri­siko", welches, durch ein Urteil des Bundes­ver­wal­tungs­ge­richts Einzug in den beson­de­ren Arten­schutz gehal­ten hat. In der prakti­schen Handha­bung des Konzep­tes stellen sich viele Heraus­for­de­run­gen, zum Beispiel mit der Defini­tion der Schwelle, ab der ein Tötungs­ri­siko als "signi­fi­kant erhöht" gilt.

Die Sondie­rungs­ge­sprä­che verfol­gen zwei Ziele. Erstens soll geklärt werden, wie die Akteure der Energie­wende und des Natur­schut­zes den aktuel­len Umgang mit dem Konzept beurtei­len, welche Probleme sie sehen und ob sie Klärungs- und Änderungs­be­darf sehen. Zweitens soll ermit­telt werden, ob es sinnvoll ist, das Thema gemein­sam weiter zu verfol­gen und welche Rolle das KNE dabei spielen kann.

Zum Auftakt­ge­spräch lud das KNE am 19. Juni 2017 Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter des Bundes­ver­bands WindEner­gie (BWE) und des Bundes­ver­bands der Energie- und Wasser­wirt­schaft (BDEW) ein, ihre Sicht auf den Umgang mit dem ​"signi­fi­kant erhöh­ten Tötungs­ri­siko" in der Geneh­mi­gungs­pra­xis zu schil­dern. Am 27. Juni fand ein weite­res Sondie­rungs­ge­spräch mit Organisationen des Natur­schut­zes statt. Es nahmen Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter des Naturschutzbund Deutschlands (NABU), des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), des Bundesverbands für Fledermauskunde (BVF),  des Bundesamts für Naturschutz, der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA), der Vogel­schutz­warte Branden­burg und des Landes­am­tes für Umwelt Branden­burg teil.

Im Anschluss nimmt das KNE die Auswertung der Gespräche vor und entscheidet in Kontakt mit den Teilnehmenden, welche weiteren Schritte gegangen werden sollen.

KNE Sondierungsgespräch "signifikant erhöhten Tötungsrisikos"