KNE-Sommerabend am Gleisdreieck – Wandel, ein Abschied, ein neues Jahrbuch und gute Gespräche
Endlich war es wieder soweit: Nach zwei Jahren Corona-Pause folgten zahlreiche Gäste aus Naturschutz, Energiewirtschaft, Politik sowie aus Wissenschaft und Forschung der Einladung des KNE zum vierten KNE-Sommerabend an das Gleisdreieck in Berlin. Bei sommerlichen Temperaturen begrüßte KNE-Direktor Dr. Torsten Raynal-Ehrke die Gäste im urbanen Ambiente im Park am Gleisdreieck.
Das KNE im Wandel
„Genauso wie die Welt, unterliegt auch das KNE einem ständigen Wandel“, hob Dr. Raynal-Ehrke in seiner Eröffnungsrede hervor. Insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten politischen Entwicklungen und der Biodiversitäts- und Klimakrise seien engagiertes und konsequentes Handeln hinsichtlich einer Beschleunigung einer naturverträglichen Energiewende notwendig. Das KNE sei mit seinen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen und Disziplinen sehr gut aufgestellt, um die aktuellen Herausforderungen und Aufgaben zu meistern. Zielgruppengerecht bereite das KNE komplexe Sachverhalte zum Wissenstransfer und zur Versachlichung von Debatten auf, bringe seine Expertise in verschiedenste politische und fachliche Prozesse und Arbeitsgruppen auf Bund- und Länderebene ein und sei zunehmend als Dialogpartner gefragt. Die stete Entwicklung des KNE und das kontinuierlich wachsende Interesse an seinen Angeboten und seiner Expertise belegten dies.
Auch die Struktur des KNE selbst ist im Wandel. „Es werde Veränderungen in der Leitungsstruktur geben“, berichtete Raynal-Ehrke schließlich noch in seiner Rede. Unser geschätzter Geschäftsführer Michael Krieger werde zum Jahresende das KNE verlassen, um neue Wege zu beschreiten und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
3.121
„… meine Zahl für dieses Jahr ist die 3.121[1].“ Mit diesen Worten begann Geschäftsführer Michael Krieger seine Rede. Mit sehr persönlichen Geschichten und Anekdoten rückblickend auf seine mehr als acht vergangenen Jahre im KNE gab er einen besonderen Einblick in die Geschichte und die Entwicklung des KNE – mit kleinen Stolpersteinen, interessanten Begegnungen und schönen Erfolgen. Vom ersten Büro des KNE, bestehend aus zwei Heizkörpern und einem Telefon, bis hin zur Mitarbeit in der Unterarbeitsgruppe Probabilistik im UMK-Prozess der Umweltministerkonferenz (UMK). Diese insbesondere intensive digitale Dialogarbeit hat bei Michael Krieger Spuren hinterlassen. Zukünftig will er sich verstärkt der digitalen Dialogarbeit widmen.
K 22 – die letzte Ausgabe des KNE-Jahrbuchs
Pünktlich zum KNE-Sommerabend lag das 5. Jahrbuch des KNE auf den Tischen. Mit „K 22 – Naturschutz und Energiewende in Bewegung“ schließt die Reihe. Ausgestellt an einer Regalwand mit einer Präsentation ausgewählter Druckfahnen lud die kleine „Freiluft-Bibliothek“ zum Schmökern ein. Die Redaktion des Jahrbuchs, Anke Ortmann und Dr. Torsten Raynal-Ehrke, stellte einige der vielfältigen Beiträge vor und nahm mit einer Träne im Knopfloch Abschied von der spannenden, nervenaufreibenden und doch sehr schönen Arbeit zum Jahrbuch.
Urbanes Ambiente – gute Gespräche
Bei schönem Spätsommerwetter nutzten die Gäste ausgiebig die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Darüber hinaus informierten sie sich intensiv über die Angebote und Aktivitäten des KNE. Möglichkeiten der Zusammenarbeit wurden erörtert und weiterführende Gespräche vereinbart.
Wir bedanken uns bei unseren Gästen für diesen gelungenen Abend und freuen uns schon auf den KNE-Sommerabend im Jahr 2023.
[1] Am 31. Dezember 2022 wird Michael Krieger schließlich nach 3 121 Tagen seine Arbeit beim Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende beenden.