Berlin, 25. Juni 2020

Haben elektromagnetische Felder Einfluss auf Insekten?

Der Runde Tisch Elektromagnetische Felder des Bundesamtes für Strahlenschutz traf sich dazu seiner 19. Sitzung. Alle Mitglieder nahmen an der digitalen Sitzung teil, die ursprünglich Ende März in Frankfurt stattfinden sollte. Neben der Vorstellung der aktuellen Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Strahlenschutz wurde auch über erste Studienauswertungen zur Bedeutung und dem Einfluss elektromagnetischer Felder auf Insekten berichtet.

Wie bereits bei ziehenden Vogelarten deutet auch hier einiges darauf hin, dass es zumindest einen kurzzeitigen Effekt auf das Flugverhalten von Insekten gibt. Es wurde berichtet, dass allerdings gewisse methodische Schwächen in den Studien noch keine endgültigen Schlüsse zulassen, wie stark und wie relevant der Einfluss auf das Verhalten der Sechsfüßer ist. Bedeutsam werden können die Untersuchungen, wenn es um Barrierewirkungen geht, die zum Beispiel durch elektromagnetische Felder an Freilandleitungen oder Erdkabeln entstehen. Hierzu hatte das Bundesamt angekündigt weiteren Forschungsbedarf identifizieren zu wollen und weitere Studien zu sichten.

Außerdem wurde das neu gegründete Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder (KEMF) ausführlich vorgestellt. Das KNE beabsichtigt mit dem KEMF eine Zusammenarbeit anzustreben, um bei Fragen der Auswirkung von elektromagnetischen Feldern auf die Natur zusammenzuarbeiten.

Biene fliegt zur Pflanze