Taufkirchen, 25. Oktober 2019

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Bayern umstritten

Das KNE tauschte sich mit Akteuren der Energiewende auf dem 2. Branchentag Erneuerbare Energien Bayern über aktuelle energiepolitische Entwicklungen vor Ort aus. Die Landesvertretung Bayern des Bundesverbands Erneuerbare Energie e. V. hatte zu der Veranstaltung geladen und konnte rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.

Das umfangreiche Programm widmete sich unter anderem dem Klimawandel in Bayern, aktuellen Entwicklungen und der Frage, ob sich Bayern zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgen kann. Dr. Sabine Jarode, Ministerialdirigenten im bayrischen Wirtschaftsministerium, äußerte sich deutlich, dass 10H-Regelung in Bayern – so wie im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern vereinbart - bleibe, und dass das Ministerium die Kommunen stärker dabei unterstützen wolle, Windenergie vor Ort im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen. Dieser Punkt wurde während der gesamten Veranstaltung intensiv und kontroversdiskutiert, die Mehrzahl stufte die 10H-Regelung in Bayern als ein zentrales Hemmnis für den Ausbau der Windenergie ein.

Spannende Gespräche und interessanter Austausch mit Akteuren aus der Windbranche.

In vielen Gesprächen wurde klar, dass es bei die der Planung von konkreten Projekten vor Ort viel Widerstand und Konflikte gibt. Umso größer sei hier der Bedarf an Konfliktbegleitung und -moderation. Es wurde sehr begrüßt, dass es eine unabhängige Einrichtung gibt, die den naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt und als Ansprechpartner für alle Akteure zur Verfügung steht.

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Windenergieanlagen und Landschaft, Bild von andreas160578 auf Pixabay