Methoden und Standards

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Ziel der Planung ist es, die räumlichen Voraussetzungen für die Verwirklichung von Nutzungen bzw. Vorhaben zu schaffen. Dabei sollen Nutzungskonflikte, aber auch Konflikte mit dem Arten und Lebensraumschutz vermieden werden. Dieses soll durch verschiedene Prüfinstrumente gewährleistet werden. Im Rahmen dieser Prüfinstrumente kommen Methoden (hier: Erfassungs- und Bewertungsmethoden) sowie Standards (z. B. Bewertungsrahmen, Schwellenwerte) zur Anwendung, um eine Entscheidung über die zu prüfenden Sachverhalte treffen zu können.

Auf Planungsebene ist relevant, welche Kriterien herangezogen werden, um sensible Bereiche zu ermitteln. Hierzu gehören zum Beispiel Schutzgebiete, aber auch aufgrund fachlicher Kriterien ermittelte Bereiche (z. B. Dichtezentren) spielen eine Rolle. Auf der Genehmigungsebene stehen Methoden zur Ermittlung und Bewertung Tötungsrisiken (sogenannte Signifikanzprüfung) im Vordergrund. Die Methoden und Standards werden in der Regel auf Grundlage fachwissenschaftlicher Erkenntnisse erarbeitet. Sie sind allerdings vielfach nicht bundeseinheitlich geregelt.

Die Anwendung der Methoden und Standards oder auch die Standards selbst – wie zum Beispiel bestimmte Schwellenwerte für die Signifikanz von Tötungsrisiken – können zum einen durch gesetzgeberische Aktivitäten auf Bundes- oder Landesebene festgelegt werden, zum anderen aber auch untergesetzlich in Form von Erlassen, Verordnungen, Leitfäden oder Empfehlungen geregelt werden.

Mit der Schaffung neuer rechtlicher Grundlagen, insbesondere zur Beschleunigung des Windenergieausbaus wurden bereits neue Standards auf Bundesebene geschaffen. Die neuen rechtlichen Grundlagen gehen mit der Notwendigkeit einer Anpassung bzw. einer Neuentwicklung von Methoden zu deren Anwendbarkeit bzw. Operationalisierung in der Praxis einher.

Fragen & Antworten

Welche Informationen liegen zur Funktionsweise und zum Einsatz von Laser Rangefindern (LRF) bei der Vogelerfassung vor? Gibt es Erfahrungswerte/Studien?

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Können Sie einen Überblick über die Parameter für pauschale Abschaltungen zum Fledermausschutz aus den Windenergieerlassen und Artenschutzleitfäden der Bundesländer geben? Interessant wären Zeiträume, Temperatur, Windgeschwindigkeit, Niederschlag und Nebel.

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Welche Rolle spielen die Parameter Niederschlag bzw. Luftfeuchtigkeit bei der Steuerung von Abschaltungen von Windenergieanlagen zum Fledermausschutz? Gibt es wissenschaftliche Grundlagen für die Berücksichtigung dieser Parameter?

 

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Was ist eine Habitatpotenzialanalyse, welche Rolle spielt sie zukünftig bei der Signifikanzprüfung und für welche kollisionsgefährdeten Vogelarten ist sie im Rahmen der Signifikanzprüfung fachlich geeignet?

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Inwieweit beeinflussen unterschiedliche regionalplanerische und naturschutzrechtliche Vorgaben der Länder die immissionsschutzrechtliche Genehmigung von Windenergieanlagen im Außenbereich und können diese auch Bundesland-übergreifend Wirkung entfalten?

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Welche naturschutzfachlichen Auswirkungen haben Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf den Wasserhaushalt, das Grundwasser sowie die Grundwasserneubildung?

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Können Sie einen Überblick über die Parameter für pauschale Abschaltungen zum Fledermausschutz aus den Windenergieerlassen und Artenschutzleitfäden der Bundesländer geben? Interessant wären hierbei Temperatur, Windgeschwindigkeit, Niederschlag und Nebel.

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Ist ein Totfundmonitoring an Kleinwindenergieanlagen nach Inbetriebnahme sinnvoll und wenn ja, welche Mindestanforderungen müssten hier gestellt werden? Wenn nein, welche Alternativen wären denkbar?

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Was sind Schritte und Verantwortlichkeiten bei Fledermaus-Gondelmonitorings? Wer wertet die Daten des Gondelmonitorings aus und wer überprüft diese? Wer trägt dafür Sorge, dass die Abschalt-Algorithmen entsprechend angepasst werden?

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Gibt es wissenschaftliche Belege für die Berücksichtigung des Parameters Niederschlag bei WEA-Abschaltungen zum Fledermausschutz? Solche finden sich nämlich nicht im Zusammenhang mit den entsprechenden Hinweisen in den bundesweiten Leitfäden.

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Ist es zutreffend, dass im Helgoländer Papier 2015 vorgegeben wurde, dass „50 % der Flugaktivitäten während der Brutzeit“ Bemessungsgrundlage für die Abstandsangaben WEA/Brutplatz sind, aber beim Rotmilan aus der zitierten Publikation von Pfeiffer und Meyburg (2015) fälschlicherweise die Flugaktivitäten ausschließlich männlicher Rotmilane, ausschließlich während der Aufzuchtzeit angegeben wurden?

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