Aktuelles aus Bund, Ländern und Forschung

Bund

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Wiederherstellung der Natur geht an den Start

Das Bundesumweltministerium (BMUKN) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben eine Online-Plattform zur Beteiligung am Nationalen Wiederherstellungsplan eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger, Verbände und weitere Interessierte konnten dort bis zum 3. Oktober 2025 Anregungen und Hinweise einbringen. Ziel ist die Umsetzung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur, die bis zum 1. September 2026 einen nationalen Plan in allen Mitgliedstaaten vorsieht. Der Plan soll Maßnahmen zum Schutz und zur Stärkung von Wäldern, Flüssen, Mooren, Böden, Küsten und städtischen Grünflächen bündeln. In Deutschland wird er unter Federführung der Bundesregierung und in Abstimmung mit den Ländern erarbeitet. Die Beteiligungsplattform bietet eine Umfrage, fachspezifische Beteiligungsformate und eine Ideen-Pinnwand für Beispiele und Vorschläge zur Wiederherstellung der Natur.

Bayern

Vertikale Solaranlage im Baggersee eingeweiht

In Gilching ist auf einem Baggersee eine neuartige schwimmende Solaranlage in Betrieb genommen worden. Im Unterschied zu herkömmlichen Floating-PV-Anlagen sind die Module senkrecht auf schwimmenden Kunststoff-Hohlkörpern montiert. Ein unter Wasser angebrachtes Beton-Gegengewicht sorgt für Stabilität und bewirkt, dass die Konstruktion bei Wind in ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Nach Angaben des ausführenden Unternehmens Sinn Power ermöglicht die vertikale Anordnung eine effizientere Nutzung des Sonnenlichts und eine geringere Abdeckung der Wasseroberfläche. Die Anlage ist so ausgerichtet, dass sie vor allem in den Morgen- und Abendstunden Strom erzeugen soll.

Internationale Agentur für Erneuerbare Energien

Irena-Bericht: Ausbau der erneuerbaren Energien reicht nicht aus

Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hat eine Zwischenbilanz zum globalen Ausbau erneuerbarer Energien veröffentlicht. Laut Bericht stieg die neu installierte Leistung aus Wind-, Wasser- und Solarenergie im vergangenen Jahr um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um die von den Vereinten Nationen gesetzten Ziele zu erreichen, müsste die weltweite Kapazität bis 2030 auf 11,2 Terawatt verdreifacht werden. Der Bericht verweist auf die Rolle der G20-Staaten bei der Umsetzung und betont die Bedeutung zusätzlicher Investitionen in Netze und neue Technologien. Die Ergebnisse sollen im Rahmen der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen am 10. November in Brasilien thematisiert werden.