31.03.2025

Naturschutz und Energiewende auf europäischer Ebene

Am 11. Februar 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission ihr Arbeitsprogramm mit neuen Initiativen im Bereich Umwelt- und Energiepolitik, die auf nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz abzielen.

Geplante Initiativen der EU-Kommission 2025

Die Kommission plant mehrere Schlüsselinitiativen:

  • Clean Industrial Deal (Q1): Fokus auf Energiesicherheit, Finanzierung, Recycling und kritische Rohstoffe.
  • Omnibus-Paket (Q1): Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Lieferkettenrichtlinie.
  • Aktionsplan für bezahlbare Energie (Q1): Übergang zu sauberer Energie und Senkung der Energiekosten.
  • Klimagesetz-Änderung (Q1): Ergänzung eines 2040-Ziels zur Reduktion von Treibhausgasen um 90%.
  • Wasserresilienz-Strategie (Q2): Förderung effizienter Wasserbewirtschaftung.
  • Bioökonomie-Strategie (Q4): Nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen. Weitere Maßnahmen beinhalten die Unterstützung der Dekarbonisierung der Industrie und eine Überarbeitung der REACH-Regulierung.

Clean Industrial Deal

Die EU-Kommission plant, eine „Bank für industrielle Dekarbonisierung“ zu schaffen, um mit 100 Milliarden Euro die Energiewende in der Industrie zu unterstützen. Weitere Maßnahmen umfassen die Förderung von Stromabnahmeverträgen (PPA), die Unterstützung der Stromnetzkomponentenproduktion und Reformen der Netzentgelte. Ein Klimaziel von minus 90 Prozent Emissionen bis 2040 soll erreicht werden. Zusätzlich werden Förderprogramme für industrielle Prozesse eingeführt und 500.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Kommission setzt auf Elektrifizierung, den Ersatz fossiler Brennstoffe durch sauberen Strom und eine verbesserte Netzkapazität. Es sollen auch Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte beschleunigt werden.