Evaluierungssystem für eine umweltfreundliche und landschaftsverträgliche Energiewende – Phase II

Ziele

Ziel der Projektphase II ist es unter anderem, das in Phase I entwickelte Auditsystem bundesweit und für neu geplante Anlagen verwenden zu können. Zudem soll die Organisation und Umsetzung der Zertifizierungsstelle geplant werden. Ziel des Gesamtprojektes ist es, Solarparke anhand eines neu definierten Standards über eine Plattform transparent zu zertifizieren.

Vorgehen

Die Auditmethode wird an drei in Deutschland verteilten Solarparken evaluiert und an die bundesweiten Rahmenbedingungen angepasst. Zudem werden die Genehmigungsunterlagen von fünf weiteren Anlagen betrachtet. Zur Erarbeitung einer Umsetzungsstrategie für die Zertifizierungsstelle werden bestehende Zertifikate verglichen, Kooperationspartner gesucht sowie der Aufbau, die Finanzierung und die Organisation der Stelle geplant. Dazu werden Umfragen bei relevanten Akteuren durchgeführt.

Ergebnisse

In der zweiten Projektphase wurde ein im gesamten Bundesgebiet anwendbares Auditsystem für bestehende und geplante Photovoltaik-Freifächenanlagen (PV-FFA) entwickelt. Weiterhin wurde eine mit GIS unterstützte, auf PV-FFA zugeschnittene, Analyse- und Bewertungsmethode für das Landschaftsbild entworfen. Für die Gemeinden, aber auch für die Betreiber wurden Leitfäden zur Erstellung des Bebauungsplans, des Umweltberichts und der Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung erarbeitet. Die EULE-Organisation wurde als eingetragener Verein vorstrukturiert, es wurden Finanzierungsszenarien untersucht und Marketing- und Informationskampagnen einschließlich einer EULE-Internetseite entworfen.

Ausblick

In der dritten Phase (EULE III.1) von 10/2021 bis 06/2022 soll die EULE-IT-Architektur (i. e. L. Auditsoftware und GIS-Plattform) umgesetzt werden, so dass sie in die praktische Anwendung überführt werden kann. Fördergeber ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Das Projektkonsortium setzt sich zusammen aus regionalwerke GmbH & Co. KG, PSU Schaller GmbH und CAS Software AG.