27.05.2025

Neue KNE-Publikation: Flächen für den Naturschutz − Instrumente ihrer Sicherung und Akquise

Fläche ist ein nicht vermehrbares Gut. Je mehr Nutzungsansprüche bestehen und je höher der wirtschaftliche Nutzungsdruck und desto mehr werden Instrumente benötigt, die die Bereitstellung von Flächen für Naturschutzmaßnahmen unterstützen.

Der Nutzungsdruck auf Freiflächen ist weiterhin hoch. Die Politik hat sich wiederholt zum Ziel gesetzt, Flächen „zu sparen“. So soll nach der Nachhaltigkeitsverordnung die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlung und Verkehr auf 30 Hektar pro Tag verringert werden. Angesichts der baulichen Nutzungsansprüche stellt sich die Frage, wie die Zielsetzungen des Kunming-Montreal-Abkommens, der Wiederherstellungsverordnung der Europäischen Union und der Umsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz und nicht zuletzt des Nationalen Artenhilfsprogramms erreicht werden können. Diese Verpflichtungen lassen sich nur umsetzen, wenn dafür Flächen zur Verfügung stehen. Nimmt der wirtschaftliche Nutzungsdruck aber zu, wird sich die ohnehin hohe Konkurrenz um Flächen noch weiter verschärfen.

Ein Naturflächenbedarfsgesetz würde die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung der von Deutschland eingegangenen Klima- und Biodiversitätsverpflichtungen schaffen und die Sicherung großer vernetzter Gebiete erleichtern. Ohne dieses sind die Naturschutzakteure auf verschiedene Instrumente und Ansätze der Flächenbeschaffung und Flächensicherung angewiesen, jedes für sich betrachtet von beschränkter Durchsetzungsfähigkeit.

Welche Instrumente zur Sicherung oder Herstellung der Flächenverfügbarkeit für den Naturschutz gibt es?

Die Publikation „Flächen für den Naturschutz – Instrumente ihrer Sicherung und Akquise“ bietet einen Überblick, welche Instrumente zur Sicherung oder Herstellung der Flächenverfügbarkeit für den Naturschutz eingesetzt werden können. Dabei werden zwei Kategorien unterschieden: Zum einen planerische Instrumente Steuerung, die darauf abzielen, Flächen für naturschutzfachliche Nutzungen freizuhalten, und zum anderen Instrumente, die einen Zugriff auf Flächen ermöglichen, um konkrete Naturschutzmaßnahmen umzusetzen.